
Wenn in deinem Kopf das Sichtbarkeits-X-Error-Programm läuft
- Guru #1 sagt: «Du musst jeden Tag posten, sonst wirst du vom Algorithmus abgestraft.»
- Expertin #2 sagt: «Bloss nicht, ein starker Post pro Woche reicht völlig aus.»
- Business-Coach #3 schwört auf 90-Tage-Content-Pläne.
- Marketing-Queen #4 sagt: «Planung killt die Energie, poste intuitiv»
Und jetzt kommt auch noch die KI ins Spiel:
- Die einen sagen: «Du musst KI nutzen, sonst wirst du bald abgehängt.»
- Die anderen warnen: «Bloss nicht! KI killt deine Authentizität und hört sich leblos an.»
Und in deinem Kopf läuft nur noch eines:
- X-ERROR 404 – Sichtbarkeit nicht gefunden.
Du willst raus mit deinem Herzensbusiness. Menschen erreichen und etwas bewirken. Mit dem, was du kannst und liebst.
Die gute Nachricht: Sichtbarkeit geht auch anders.
Hier kommen 5 klare Strategien, die auch im Sidebusiness-Alltag funktionieren, ohne dich zu überfordern und dein inneres System zum Absturz zu bringen. Vor allem immer im Einklang mit deiner Energie.
5 Strategien, um online sichtbar zu werden
1. Wähle deinen Sichtbarkeits-Stil
Nicht jede Frau ist für ausführliche Selfie-Stories & Tanz-Videos gemacht und das ist völlig okay #teamdontlikeit.
Wichtig ist: Finde eine Form, die zu dir passt.
Frage dich:
- Schreibe ich gern? ➝ Blog, Newsletter, LinkedIn
- Spreche ich gern? ➝ Audio-Content, Podcast, Video
- Zeige ich gern Bilder & Emotionen? ➝ Instagram, Pinterest, Mood-Posts
Du brauchst nicht alles. Aber etwas, das du regelmässig machst, sonst bleibst du unsichtbar im Content-Nirwana.
2. Sage klar, wofür du stehst (und wofür nicht)
Sichtbar wirst du nicht, indem du versuchst, es allen recht zu machen.
Sondern indem du zeigst, wofür du stehst und wofür nicht.
Das heisst nicht, dass du auf Teufel komm raus polarisieren oder laut sein musst.
Doch: Wenn niemand weiss, was du anbietest, kann dich auch niemand buchen.
Du brauchst auch keinen Elevator Pitch in 12 Varianten.
Nur eine Botschaft, die greifbar, fühlbar und klar ist – erst für dich selbst, denn du musst dich unbedingt damit wohlfühlen und dir nichts überstülpen lassen. Dann für andere.
Deine Botschaft gibt dir Fokus und die Richtung für deinen Content, weil du dich immer fragen kannst: Zahlt das, was ich da gerade tue, auf meine Botschaft ein?
3. Bleibe dran
Du brauchst keinen ausgeklügelten Redaktionsplan und auch keinen wöchentlichen Content-Marathon.
Was du brauchst, ist Regelmässigkeit, die in deinen Alltag passt.
Denn Sichtbarkeit entsteht nicht durch "immer noch mehr", sondern durch Verlässlichkeit und Kontinuität.
Ein Blogbeitrag oder ein Newsletter alle 2 Wochen reicht völlig aus, wenn er hilfreich ist oder einfach auch mal zeigt, was dich gerade bewegt.
Was dir dabei hilft:
- Halte Ideen sofort fest (Stichwort: Notiz-App oder Sprach-Memo auf dem Handy)
- Schreibe alles runter, ganz ohne Perfektion. Du verfeinerst erst im 2. Schritt.
- Plane feste Zeitfenster ein, die realistisch sind (z. B. 1–3 Stunden pro Woche)
- Trage dir diese Zeitfenster in deinen Kalender ein (sonst füllt sich der Kalender mit allem anderen und die Woche ist schneller vorbei, als du "Hey, da war doch noch was" sagen kannst.
Merke dir auch: Kontinuität schlägt Kreativität. Dein regelmässiges Dranbleiben ist sehr viel wirkungsvoller, als die eine brillante Idee, die alle Jubeljahre mal vorbei kommt.
Das gilt übrigens auch für die Perfektion. Lasse dir von deinem Perfektionsanspruch nix einreden.
Echte Verbindung entsteht, wenn du dich regelmässig zeigst und mit deiner Community interagierst.
4. Wiederverwerten ist erlaubt und verdammt klug
Du musst nicht ständig neue Inhalte aus dem Hut zaubern.
Ganz ehrlich: Niemand scrollt zurück bis zu deinem Blogartikel vom März 2022. Es sei denn Google spielt ihn immer wieder aus, weil er so genial gut ist.
Was einmal gut war, darf ruhig öfter gesehen werden.
Aus einem Blogbeitrag wird so:
- ein Auszug für den Newsletter
- ein kurzer Impuls auf deiner Website
- eine Zusammenfassung in einer Sprachnachricht an deine Community
Aus einem inspirierenden Gedanken wird so:
- ein Zitat von dir
- ein Learning für einen neuen Beitrag
- eine Reflexionsfrage an deine Leserinnen
Wichtig ist nicht, dass du immer etwas Neues bringst, sondern dass du deine Botschaft immer wieder sichtbar machst.
5. Nutze Tools, doch wähle weise
Tools können dir vieles erleichtern aber nur, wenn du nicht bei jedem neuen Trend gleich wieder umsattelst.
Wenn du dich ständig auf das nächste Tool, die neueste Plattform oder den angesagten KI-Hack stürzt, wird’s schnell:
- unübersichtlich
- teuer
- frisst mehr Zeit, als es dir spart, weil du dich immer wieder aufs Neue einarbeiten musst.
Wichtiger als das nächste neue Tool ist:
- ein Workflow, der für dich funktioniert und bei dem dich das Tool unterstützt
- ein Tool, das du wirklich nutzt, nicht nur testest, weil es sich so cool anhört.
Einfach starten kannst du z. B. mit:
- einem Redaktions- & Planungskalender in Notion oder Trello
- einer einfachen Sprachmemo-App (hat jedes Handy) für schnelle Ideen
- Canva, um deine Grafiken / Bilder zu erstellen
- ChatGPT, den du wunderbar als Ideen-Generator nutzen kannst
Denke immer vom Use Case aus, wenn du ein neues Tool wählst und nutze es nicht, nur weil es gerade besonders gehypt wird.
Use Case heisst, du möchtest etwas machen, hast eine ganz klare Anwendung und schaust dafür nach dem passenden Tool, das dich unterstützt und dir die Arbeit erleichtert.
Tools sind Helfer, nicht Heilsbringer. Setze sie gezielt ein und bleibe dabei die Chefin. Denn deine Energie, deine Worte und deine Präsenz kann kein Tool der Welt ersetzen. Deshalb wird die KI auch dich niemals ersetzen.
Sichtbar werden geht auch anders
- Du musst nicht täglich posten, tanzen oder der Welt dein Privatleben präsentieren.
- Du brauchst keine Glitzer-Strategie und auch kein All-in auf fünf Kanälen gleichzeitig.
- Was du brauchst, ist ein Weg, der zu dir und deinem Alltag passt, denn ansonsten hälst du das nicht lange durch und gibst viel zu schnell gefrustet auf.
- Sichtbarkeit darf wachsen, Schritt für Schritt. Und sie soll dich zeigen, so wie du bist: echt, klar, nahbar.
Wenn du mit deinem Sidebusiness Menschen erreichen willst, dann fange jetzt einfach an. Nicht perfekt, sondern authentisch. Mit einer Botschaft, einem Format, einem Rhythmus, der zu dir passt und machbar ist.
Du bist hier, um gesehen zu werden – auf deine ganz besondere Weise.
Wenn du Unterstützung auf deinem Weg brauchst, dann weisst du, wo du mich findest.

Hugs, love & happiness
deine Tanja