Setze deine Stärken bewusst ein & lebe deine Feinfühligkeit auch im Job-Alltag

Als feinfühlige & vielfühlende Frau hast du eine ganz besondere Gabe, die dich bisher vielleicht auch immer Mal wieder gestresst hat: Du nimmst dein Umfeld ganz besonders intensiv wahr, bist feinfühlig für Stimmungen bei deinen Mitmenschen, in Situationen und Räumen und kannst blitzschnell erkennen, was andere Menschen brauchen und wie es ihnen wirklich geht. 

Diese Fähigkeiten können im Berufsalltag jedoch oft auch als Schwäche interpretiert werden. Vor allem in einer von Hektik, Stress und Leistungsdruck geprägten Arbeitswelt, in der vermeintlich immer der Lauteste, Robusteste und Ellenbogen-Erfahrenste gewinnt. Doch was, wenn es auch ganz anders sein kann? Denn wenn du deine vermeintlichen Schwächen als Stärke sehen kannst, verhälst du dich ganz anders und die anderen beginnen auch, dich mit anderen Augen zu sehen. Zeige deine leise Stärken - und sei dir gewiss, dass du nicht alleine damit bist.

So kannst du deine Feinfühligkeit im Berufsalltag als Stärke nutzen und mehr von dir und deiner wunderschönen, leisen, vielfühlenden, empathischen, sensitiven, facettenreichen Persönlichkeit zeigen.

Lerne dich selbst besser kennen & schaue dir deine Bedürfnisse an

Der erste Schritt (wie könnte es auch anders sein) besteht darin, dich selbst besser kennenzulernen und zu akzeptieren, dass du feinfühlig / hochsensibel / vielfühlend bist. Dazu gehört auch, dass du dich mit deinen eigenen Bedürfnissen auseinandersetzt und lernst, Grenzen zu setzen. Mache dir bewusst, was du brauchst, um in deinem Job entspannt erfolgreich zu sein. Vielleicht ist es eine ruhige Arbeitsumgebung, eine schön gestaltetes Umfeld, das auch visuell ruhig ist, immer mal wieder einen Home Office-Tag, mehr (Pausen)Zeit für dich, um Energie zu tanken. Erlaube dir, klar zu sein, was du willst. Im ersten Schritt ist diese Klarheit nur für dich.

Kommunikation ist ein Schlüssel, der in deiner Hand liegt

Eine offene Kommunikation mit Kollegen und Chefs ist immer wichtig und sinnvoll. Doch für dich ist es unerlässlich, um Missverständnisse zu vermeiden. Scheue dich nicht, deine Bedürfnisse und Wünsche klar zu kommunizieren. Auch wenn sich das im ersten Moment sehr ungewohnt anfühlt und dich in deine Komm-Vor-Zone bringt. Doch diese klare Kommunikation kann so sehr dazu beitragen, dass du besser verstanden wirst und somit auch erfolgreicher und vor allem entspannter arbeiten kannst. Das ist gut für deinen Chef und das ist gut für dich. Hole dir hier Hilfe & Unterstützung, wann immer das nötig ist. Du musst nicht alles alleine machen. Auch wenn du das könntest und es der Welt immer mal wieder beweisen möchtest.

Deine Stärken bewusst einsetzen

Gerade feinfühlige Frauen haben oft eine besondere Begabung im Bereich Empathie und Intuition. Das kennst du bestimmt. Diese Fähigkeiten können im Berufsalltag von riesengrossem Nutzen sein, auch wenn du dir dazu bisher ganz andere Stories erzählt und dich selbst schlecht gemacht hast dafür. Wenn du dich zum Beispiel in Kunden hineinversetzen und so ihre Bedürfnisse besser verstehen kannst, dann ist das eine grosse Stärke, die nicht jeder hat. Oder du nimmst subtile Konflikt-Schwingungen und Fehlentwicklungen vor allen anderen wahr und kannst sie schneller entkräften oder lösen. Durch deine Empathie kannst du schneller wahrnehmen, wie es deinen Kollegen und Mitarbeitern wirklich geht, du kannst sie motivieren und ihnen ihre Stärken aufzeigen, weil du sie sehr klar siehst. Vermutlich arbeitest du sehr zuverlässig, hast eine starke innere Motivation & brauchst niemanden, der dich antreibt. Hast du diese Stärken an dir schon gesehen und anerkannt?

Regelmässige Auszeiten nehmen

Es kann sehr gut sein, dass du mehr Zeit zum Regenerieren, Abschalten und Entspannen brauchst, als andere Menschen. Kein Wunder: Du nimmst ja auch so viel mehr wahr und bist so unendlich vielen Reizen ausgesetzt. Das kann ganz schön anstrengend sein. Es ist daher unerlässlich für deinen Seelenfrieden, dass du dir regelmässige Auszeiten gönnst, um Energie zu tanken. Kurze Pausen zwischendurch, ein geruhsames Wochenende nur für dich, ein längerer Urlaub - plane dir diese Ich-Zeiten direkt in deinen Kalender ein. Wenn du dich nicht selbst zur Priorität machst und bewusst für deinen Ausgleich sorgst, wird es niemand tun. You go first - das gilt so sehr für dich.

Bleibe dir selbst treu

Verbiege dich niemals, nur um anderen zu gefallen. Die einzige, der du immer und überall gefallen solltest, bist du selbst. Lasse dir das mal auf der Zunge zergehen ... vor allem dann, wenn du bisher eine göttliche People Pleaserin warst (kenne ich übrigens auch nur zu gut). Mache dir dabei immer wieder bewusst, dass deine Feinfühligkeit eine kraftvolle Stärke ist und nicht etwas, dass du verstecken oder unterdrücken solltest. Es ist ganz wunderbar unterstützend, wenn du dir immer wieder positive Bestätigungen von anderen wertschätzenden Frauen (oder Männern) holst, um dein Selbstvertrauen zu stärken und wachsen zu lassen.

Dein stärkendes Arbeitsumfeld

Home Office, Einzelbüro, kleines Büro, Grossraum-Büro: In genau dieser Reihenfolge zeigt sich dein ideales Büroumfeld. Nicht die Grösse an sich macht hier den Unterschied, sondern die Ruhe oder Unruhe, die es mit sich bringt. Jetzt ist nicht jede Büro-Situation immer und sofort änderbar - doch du kannst es ansprechen und offen kommunizieren, dass du viel produktiver arbeitest, wenn weniger Lärm, Hektik, laute Geräusche, ständig quasselnde Menschen um dich herum sind. Wer weiss, vielleicht gibt es Möglichkeiten, an die du bisher nicht gedacht hast und dein Chef ist froh, dass du mit ihm (oder ihr) darüber sprichst.

Ansprechende Umgebung. Klare Strukturen, Ordnung, wenig Dinge entspannen dein Nervensystem. Ein schön eingerichteter Arbeitsplatz mit hochwertigen Materialien und Dingen, die dich zum Lächeln bringen, die dir gefallen und mit denen du dich wohlfühlst, sorgen für eine entspannte Atmosphäre und stärken den Fokus und die Konzentration.

Flexibilität & Freiräume. Je mehr Flexibilität und Freiräume du bekommst, umso glücklicher macht dich das wahrscheinlich. Doch hast du das deinem Chef auch schon gesagt? Ich bin mir sicher, dass du unglaublich gut, selbstständig und zuverlässig arbeitest. Diese Joker-Karten kannst du ausspielen. Überlege dir doch mal, welches Arbeitszeitmodell dich so richtig glücklich machen würde und dann schaue gemeinsam mit deinem Chef, deiner Chefin nach Möglichkeiten. Auch hier gilt wieder: Je mehr Klarheit du hast, was & wie du es gerne hättest, umso klarer kannst du das auch kommunizieren. Und umso mehr Türen und Möglichkeiten können sich für dich öffnen. 

Einzelkämpfer oder Teamarbeit. Nur, weil du lieber im Home Office oder im Einzelbüro bist, heisst das noch lange nicht, dass du Einzelkämpfer und nicht teamfähig bist. Das Gegenteil ist wahrscheinlich der Fall. Du bist eine optimale Mediatorin und sicherlich ziemlich oft auch eine geschätzte Ratgeberin & mitfühlende Gesprächspartnerin für deine Kollegen, Mitarbeiter und Chefs. 

Ruhe oder unruhige Hektik. Einer der wichtigsten Faktoren, um den Arbeitstag ohne erhöhten Stresspegel und Reizüberflutungen zu überstehen, liegt in der Ruhe. Am besten nicht nur während der Arbeitszeit, sondern auch in den Ruhe-Pausen. Gönne dir bewusste Pausen, in denen du dich bewegst, etwas trinkst, vielleicht sogar kurz in der Natur bist. Diese Ruhe-Pausen stellen sicher, dass du dich danach wieder konzentrieren und fokussieren kannst. Sie sind für dich also niemals optional (auch wenn du sie vielleicht gerne mal vergisst, weil du denkst, hach, ist ja nicht so wichtig).

Für dich selbst einzustehen, fühlt sich oft erst Mal nicht gut an, weil es so ungewohnt ist. Vor allem, wenn du bisher die Bedürfnisse aller anderen, vor deine Bedürfnisse gestellt hast. Doch gleichzeitig ist es eine grossartige Lernaufgabe, die sich so sehr lohnt, weil sie dich noch mehr in deine Kraft bringt. Auch wenn du zunächst ein Nein bekommst oder auf taube Ohren stösst, bleibe dran. Beim nächsten Mal könnte es ja ein Ja sein.

Wenn du möchtest, dass ich dich auf deinem Weg unterstütze, dann schaue dir gerne hier meine Angebote an.

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